Memoria

 

Innerhalb Viminaciums werden drei Memoriae an zwei Fundstelle präsentiert. Zwei davon sind überdacht. Die Memoriae G-4816 stellt ein der räpresentativsten Objekten solcher Art auf allen Nekropolen Viminaciums. Es handelt sich um eine kreuzförmigen Memoria mit 11 Bestattungsstellen. Sie ist N-S orientiert und zeigt eine Deviation des Nordteils von 35° in Richtung Westen. Der Eingang befindet sich an der Südseite. Sie wurde aus mit Mörtel gebundenen Ziegeln gebaut. Der Eingang war 5 m lang und davon umfassen die Treppen 3,70 m. Mit diesem steilen Treppenhaus betrat man die memoria, deren Boden 3 m unter der Oberfläche lag. Das vermutete Niveau der ersten Treppe entsprach etwa dem Niveau der Bogenspitze über dem zentralen Raum. Der Eingang war 0,95 m breit. Nur die letzten zwei treppen blieben erhalten, während andere durch Mechanisationsarbeiten zerstört wurden. Das zentrale Raum hat einen quadratischen Grundriss. Die Mauer wurden mit Kalkmörtel mit Ziegelstücken bestrichen und mit Fresken bemalt. Teilweise blieben Spuren einer grünen Farbe erhalten, während die Grabkammerränder mit roten Linien umkreist waren. Der Memoriaeboden bestand aus einer Mörtelschicht, die die schmetterlingförmige Bodenziegel verband und die heute nur im zentralen Teil erhalten blieben. Treppen- und Bodenziegel zeigen Ausnutzungsspuren, die auf eine ständige Nutzung und häufige Besuche zu gestorbenen Familienmitgliedern hinweisen.

Im Norden, Osten und Westen befindet sich je eine rechteckige Konche mit je drei Trennwänden. Die Eintrittskonche an der Südseite besitzt je zwei Trennwände, links und rechts vom Eingang. Alle Grabkammern wurden mit gewölbten Decken überdacht. Alle Grabkammern wurden ebenso geräubt und zerstört. Etwa 1,5 m von der südöstlichen Ecke der G-4816 Memoria liegt eine zweite Memoria, die G-4815, mit insgesamt neun Bestattungsplätzen. Sie ist N-S orientiert und zeigt eine Deviation des Nordteils von 36° in Richtung Westen. Sie wurde gröstenteils beraubt und wegen wiederholtem Baumaterialienwegtragen zerstört. Sie wurde aus mit Mörtel verbundenen Ziegeln gebaut. Die Wände wurden bestrichen und auf ihnen konnte man Spuren einer roten, grünen und blauen Farbe feststellen. Ausgenommen einige Knochenfragmenten wurden keine Totenüberreste gefunden. Die Memoriae wurden restauriert und innerhalb des Kostolac B Kraftwerks präsentiert.

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