Termen

 

Termen gehören zu typisch römischen Bauten. Als öffentliche Bauten kommen sie in Kaiserzeit sowohl in Rom als auch in allen Provinzen vor. Sie stellen nicht nut Bäder, sondern auch Rastplätze dar, in denen man auch gesellschaftlich tätig war. In jeder Stadt unterscheiden sich Thermen nach ihrer architektonischen Zusammenstellung. So stellen auch Viminaciumer Thermen in ihrer Prächtigkeit und architektonischer Lösung eine Sonderheit dar. Die lange Nutzungszeit (vom 1. bis zum 4. Jh.) ermöglicht eine Verfolgung unterschiedlicher Bauphasen. Während der Grabung wurden insgesamt fünf Konchen festgestellt, darunter vier mit einer Tepidariumfunktion (Heißwasserbäder), während in der fünften Konche ein Frigidarium war (Kaltwasserbad). Die Thermen blieben bis zum Hypokaustniveau erhalten, aus dem man mehrere Bauphasen verfolgen kann. Freskomörtelreste weisen darauf hin, dass die Thermen prächtig geschmückt waren. Der frühe Thermenboden wurde mit Mosaiken verziert. Eine grosse Zahl an Öllampen weist darauf hin, dass die Thermen auch nachtsüber in Gebrauch waren.

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