Geophysischen Methoden

 
Schon fünf Jahre lang nimmt ein Forscherteam aus dem Viminacium Zentrum am archäologischen geophysischen Methoden Projekt Viminacium teil, an dem es undestruktive Bodenforschungsmethoden entwickelt und anwendet. Vor allem handelt es sich hier um Anwendung von modernen, die archäologischen Bedürfnissen angepasst sind.

Neben Physikern sind im Zentrum auch andere ausgezeichnete Forscher aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Gebieten tätig, wie Elektrotechnik-, Geologie-, Physik- und Chemieproffesoren. Forschungsmethodologie einer so grossen archäologischen Fundstelle wie Viminacium umfasst Bearbeitung und Interpretation von Satelit- und Luftaufnahmen, Anwendung geophysischer Methoden wie geoelektrische, geomagnetische und Georadarforschungen, sowie eine Anwendung von Sonderapparaturen (optische und GPS Totalstationen) für eine allgemeine Satelitt- und Erdpositionierung. Auf dieser Weise werden alle im Feld gewonnene Angaben zum Teil einer uniformen Datenbasis, die eine Resultatendeutung in einem viel breiteren archäologischen Kontext ermöglicht.

Anwendung geophysischer Methoden in Archäologie wird auf Beobachtungen abwechselnder physischer Felder gegründet. Da sich meist um niedrige Anomalienintensitäten eines physischen Feldes handelt (Gravitations-, Magnet-, Elektro- oder elektromagnetisch), werden moderne präzise Instrumente angewandt, die solche Änderungen registrieren können. Heutiges Instrumenten- und PC-Entwicklungsniveau ermöglicht eine Anwendung unterschiedlicher Methoden innerhalb archäologischer Forschungen.

Anwendungsresultate neuer Technologien an einer archäologischen Fundstelle wie Viminacium ermöglicht Grossraumerkenntnisse in einem relativ kurzen Zeitraum und zwar mit undestruktiven Methoden. Aufgrund gewonnener Resultaten wird eine Ausarbeitung eines Forschungsplanes mit einer hohen Präzision und Leistung ermöglicht. Dank 2D und 3D Angabenanalysen ist jetzt auch eine Erkennung archäologischer Objekte vor der Ausgrabung möglich.

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